T-CLL und Morbus Crohn

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Alan
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Re: T-CLL und Morbus Crohn

Beitrag von Alan » 10.05.2024, 16:13

Hallo Ohlig,

Zunächst, es gibt keine T -CLL. Das Biologika Vedolizumab und dessen Wirkung beschränkt sich nur auf den Darm, wobei Anti – TNF -Meds potenzielle Probleme und Toxizität bei Lymphomen verursachen können.
Monoklonale Antikörper wie Rituxi – und Obinutuzumab werden bei CLL nicht in Erstlinie als Monotherapie angewendet , sie greifen in keinen Signalweg ein und zielen auf den Oberflächenmarker CD- 20 .
In seltenen Fällen fehlt CD -20 bei Notch 1 Mutation , dann sind Monoklonale Antikörper wirkungslos.
Erstlinien Therapie bei CLL außerhalb von Studien:
BTKi Ibrutinib in Kombi mit BCL 2 i Venetoclax , zeitlich begrenz, ca 15 Monate.
Venetoclax in Kombi mit Obinutuzumab zeitlich begrenzt ca. 12 Monate.
BTKi Acalabrutinib Mono, zeitlich unbegrenzt bis intolerant oder nicht mehr wirksam , auch mit Kombi mit Obi und der neue BTKi Zanubrutinib.
Eine Molekular günstige CLL , kann eine geringere Gefahr sein als Morbus Crohn.
Bei einer Hochrisiko CLL , soll auf keinen BTKi verzichtet werden.
Nebenwirkungen bei Therapien wie Durchfall, Verstopfung , Hämatome , Neutrophenie, Thrombozytopenie können auftreten, mikroskopisch kleine Lymphknoten im Magen -Darm können vergrößert sein.

Es gibt leider Überschneidungen bei CLL und MC z.B. Anämie möglich . Die sanfteste Therapie sollte erwogen werden. ( Uni Ulm oder Uni Köln. ) Venetoclax Mono zeitlich begrenzt und flexibel . Nierenfunktion, Leberwerte, Blutdruck und Herzfunktion müssen in eine Therapieentscheidung einbezogen werden.

Gruß Alan

Ohlig

Re: T-CLL und Morbus Crohn

Beitrag von Ohlig » 08.05.2024, 10:13

Habe seit 50 Jahren Morbus Crohn und seit 7 Jahren eine CLL
Phase Watch und Wait
Der MC ist sein 5 Jahren mit Vedolizumab im Griff
Bin Symptom frei.
Wenn die CLL behandelt werden müsste, ist dann eine Therapie
mit monoklonalen Antikörpern möglich?

unknown

Beitrag von unknown » 22.02.2004, 11:17

Vielleicht finde ich hier jemanden der mir helfen kann.

Seit vielen Jahren leide ich an der chron. entz. Darmkrankheit Morbus Crohn und nehme dehalb auch langjährig, zum Teil hochdosiert Cortison. Seit 1,5 Jahren zusätzlich ein Immunsupressia
"Azafalk". Das habe ich jetzt absetzten müssen.
Damit ging es mir nach einiger Zeit immer schlechter Kopfschmerzen. Gelenkschmerzen, Luftnot und Überlkeit.
Nun hat der Arzt eine T-Cll festgestellt. Ich bin in der wait and see Phase.
Leider steigen die Leukos sehr schnell ca. in 4 Monaten auf 70.000
Nun soll ich die Chemo mit Fladarabin bekommen.

Ich bin sehr verunsichert, noch mehr Medikamente, verträgt sich das alles unereinander?

Vielleicht bin ich durch die ganzen Medikamente überhaupt erst krank geworden?

Vielleicht kann mir jemand weiter helfen

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